30cwt, Command Car, Chevrolet Long Range Desert Group Truck

by Daniel Frischbier

 

 

Zu dem Bausatz kam ich vor mittlerweile über 5 Jahren im November 2014 durch meinen Kumpel Dave, mit dem ich bei einer Flasche Gründels Fresh in seinem Modellbau-Zimmer saß und wir gemeinsam die heiligen Bausatz Kartons in den Regalen anschauten.

Irgendwann blieben meine Augen an drei Tamiya Kartonshängen, in jedem der drei Kartons war ein Chevy der Long Range Desert Group, Dave hatte die drei Kits aus einem Nachlass. Da ich den Chevy schon immer recht hübsch fand, fragte ich, ob ich einen der drei Bausätze haben dürfte.

Gesagt, getan! Am nächsten Tag ging es nach Hause (es blieb nicht beim alkoholfreien Gründels Fresh) und der Bausatz kam auch direkt…

 

… Ins Lager.

 

Dort blieb er auch liegen bis April 2019. Im März 2019 besuchten wir, bereits zum vierten Mal, die EME in Lingen und während der beiden Tage schlich ich immer wieder um einen wirklich toll gebauten Chevy herum und dachte immer was wohl wäre, wenn ich nun mit meinem… Auf jeden Fall wurde auf der Rückfahrt von der EME der Entschluss gefasst, endlich den eigenen Chevy mal zu bauen.

Ein Blick in den Karton sagte mir, dass das Modell trotz seines stolzen Alters von immerhin knapp 40 Jahren immer noch recht gut detailliert ist, es aber wohl für den Gesamteindruck förderlicher wäre, auf die PE-Teile von Eduard zurückzugreifen. Also, erstmal bei unseren Freunden in Delmenhorst im Online-Shop gestöbert, Eduard-PE’s gefunden, eine schöne Figur gefunden, Resin-Räder und Gepäck von Panzerart wanderte zusätzlich noch in den virtuellen Warenkorb. Kaum zwei Tage später lag alles bei mir auf dem Basteltisch und es konnte losgehen.

Der Zusammenbau lief absolut problemlos von der Hand.

Gerade die Resin-Räder machen echt was her:

Schlussendlich wurde noch der riesige „Resin-Gepäck-Block“ in den Laderaum geklebt, auch dieser passte perfekt:

Auch die photogeätzten Teile von Eduard wissen zu überzeugen!

Irgendwann war es dann soweit, die Keramik-Base von Diodump wurde zusammengebaut (also es wurde eine Säule aufgeklebt…) und der Chevy und die Base wurden schwarz grundiert, hierfür benutze ich am liebsten die Grundierung von Vallejo, verdünnt mit der Airbrush aufgetragen. Danach wurden diverse Flächen mit XF-2 von Tamiya aufgehellt, wonach dieses Bild entstand:

Im Anschuss daran wurde das Fahrzeug mit Vallejo 71.143 UK Light Stone und Vallejo 71.012 Dark Green ebenfalls mit der Airbrush lackiert, die Base wurde locker mit XF-57 von Tamiya aufgehellt:

Nach einem Chipping (AK Interactive Chipping Color & aufgehellte Grundfarbe), kam am Fahrzeug nun von MiG der Filter „Brown for Dark &Desert Yellow“ zum Einsatz.

Nach diesem Schritt folgte die Detailbemalung. Diese wurde mit Hilfe von Farben aus dem Sortiment von Vallejo und AK-Interactive durchgeführt…und dauerte gefühlt…

…ewig. Dem riesigen Berg an Gepäck auf der Ladefläche geschuldet…

Bis zum Abschluss der Detailbemalung war das Fahrzeug übrigens in seine drei Hauptkomponenten, dem Rahmen/Fahrwerk, Fahrer- und Motorraum, sowie der Ladefläche, zerlegt, was die gesamte Malerei deutlich vereinfachte.

 

Für die nun folgenden Schritte der Verwitterung wollte ich aber alle Teile zusammensetzen, um so zu einem „einheitlichen“ Gesamtbild zu kommen.

Das Fahrzeug wurde ein wenig mit sehr stark verdünntem XF-57 übernebelt, danach kam Black Wash von Mig zum Einsatz. Ebenso auch der ein oder andere Oilbrusher von Ammo of Mig.

 

Pigmente in Form von AK’s Dusty Earth kamen recht wenige zum Einsatz, da diese meiner Meinung nach die Farbtöne recht schnell verfälschen.

Zu guter Letzt wurde die Base noch mit verschiedenen Ölfarben verwittert und etwas aufgepeppt. Zum Einsatz kamen hier die OilbrusherDust, Dusty Earth, Summer Soil und darkMud sowie von Abteilung 502 Light Mud.

Irgendwo zwischendrin wurde die Figur bemalt, hauptsächlich mit Farben von Vallejo.

 

Ganz zum Schluss fand alles seinen Platz auf der Base, am Funkgerät wurde noch eine Karte von Diodump hinzugefügtuuuund…

 

…fertig!

 

Fazit: Der Bau und die Bemalung/Verwitterung hat einen riesen Spaß gemacht. Das Modell ist auch nach knapp 40 Jahren immernoch top, ein bisschen Liebe durch Eduard-Teile wertet es aber sehr auf.

Auch die Base von Diodump ist sehr zu empfehlen!

Dane Dir, Dave, dass du mir damals das Modell überlassen hast!

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